Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist eine gedanken- und handlungsorientierte, problembezogene Therapieform. Gefördert wird die Eigenständigkeit des Patienten. Schwerpunkt der Behandlung ist die aktive Bewältigung der Probleme und das Einüben neuer Handlungsmöglichkeiten. Die Rolle des Therapeuten ist aktiv, er hilft, die lebensgeschichtlich erworbenen Verhaltensmuster zu verstehen und unterstützt die Schritte des Patienten hin zur Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln. Als Wissensgrundlage dienen hierzu die Ergebnisse psychologischer Forschung unter Einbeziehung medizinischer Erkenntnisse. Die Häufigkeit der Sitzungen wird der individuellen Problemlage angepasst.
Transparenz des therapeutischen Arbeitens ist eine wichtige Grundlage in der Verhaltenstherapie. Selbstverständlich gilt die ärztliche Schweigepflicht!
Innerhalb der Verhaltenstherapie bildet die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) einen wichtigen Baustein. Die KVT ist eine wissenschaftlich fundierte Methode um dem Betroffenen seine Gedanken und Bewertungen bewusst zu machen, diese gegebenenfalls zu korrigieren und in konkrete Verhaltensweisen umzusetzen.
Weiterhin kann zur Behandlung von traumatischen Erfahrungen die EMDR-Therapiemethode (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) angewendet werden. Diese ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung psychisch traumatisierter Menschen und ist gut in die Psychotherapie integrierbar.
Weiterer Methoden/Entspannungsverfahren (PMR nach Jacobson) kommen zum Einsatz.